Luca, du bist aus Berlin, nennst das wunderschöne Engadin aber dein Zuhause. Du bist leidenschaftlicher Ausdauersportler, was hat dich gereizt die TORTOUR im 2025 auf deinen persönlichen Eventkalender zu setzen?
Viele Kollegen haben mir bereits begeistert von dem Event erzählt, daher wollte ich die Gelegenheit nutzen und es selbst einmal ausprobieren. Zudem fasziniert mich das Thema Ultracycling immer mehr, und ich dachte mir, 250 km wären ein spannender Einstieg.
Ein Start über 250 Km solo ist eine tolle Distanz – genügend lang, um nicht “kurz” zu sein und ausreichend kurz, um nicht “zu lang” sein. Wie bereitest du dich darauf vor?
Meine Vorbereitung basiert hauptsächlich auf Grundlagenausdauertraining, also vielen Einheiten mit niedriger Intensität. Im Winter verbringe ich viel Zeit auf der Loipe, und im Frühling werde ich verstärkt laufen. Spezifisches Training, wie Intervalle auf dem Rad, mache ich im Winter ausschliesslich auf dem Indoor-Trainer und starte damit ab dem Frühling wieder draussen auf der Strasse. Ausserdem werde ich im März eine Woche im Trainingslager auf Mallorca sein, um gezielt an meiner Form zu arbeiten.
Die Ausdauersport Community [‘MAUN-TEN] wurde dieses Jahr von dir gegründet und verfügt bereits über ein tolles Netzwerk an Gleichgesinnten. Was denkst du, macht ein Ultracycling Rennen zu etwas Besonderem für Radsportbegeisterte?
Ich finde, Ultracycling-Rennen sind etwas ganz Besonderes, vor allem wegen der einzigartigen Gemeinschaft. Obwohl es ein Rennen ist, kämpft man in erster Linie gegen sich selbst und nicht gegen die anderen Fahrer. Dadurch entsteht eine grossartige Atmosphäre, auf die ich mich schon jetzt freue. Ausserdem sind die Sportler in diesem Bereich einfach unglaublich cool und entspannt, das ist genau die Art von Mentalität, die mir sehr gefällt.
Radfahrer, Läufer und Langläufer – was macht Luca am liebsten, zwischen den Trainings-Einheiten?
Am liebsten geniesse ich zwischendurch eine Tasse Kaffee und lasse meiner Kreativität freien Lauf, während ich mit Freunden über spannende Projekte nachdenke, die wir mit [‘MAUN-TEN] umsetzen könnten.
Wir hören immer wieder von Leuten, die gerne einmal eine längere Distanz ausprobieren möchten, sich aber unsicher sind. Was würdest du ihnen raten?
Mein Rat wäre: Einfach mal machen! Selbst mit wenig Training lässt sich meiner Meinung nach eine lange Distanz bewältigen, entscheidend sind vor allem der Kopf und natürlich eine gute Verpflegung. Was auch nie schaden kann: eine Probetour. Am besten startet man frühmorgens, mit ein paar Freunden und fährt mal 200+ km. So lässt sich die Unsicherheit abbauen und man bekommt ein Gefühl dafür.
Ganz herzlichen Dank an dich Luca, dass du dir für uns Zeit genommen hast. Wir sind super happy, hast du dich für die TORTOUR entschieden und wünschen dir bei den Vorbereitungen, sowie deinen Projekten alles Gute. Wir sehen uns im neuen Jahr!